Charolais Beef

Nicht jedes Beef ist wirklich allen Fleischessern bekannt. Gerade das Charolais Beef kennt noch immer nicht jeder. Jedoch handelt es sich dabei um sehr hochwertiges Rindfleisch. Es stammt aus Frankreich und kommt natürlich von echten französischen Rindern. Es handelt sich dabei um weiße Charolais Rinder. Wieder einmal ein gutes Beispiel, das nicht alle Kühe / Rinder gleich aussehen.

Herkunft und Haltung der Rinder

Die Charolais Rinder sind eine französische Rinderrasse. Es sind kräftige Tiere mit weißem Fell, welche in Burgund gezüchtet werden. Das ausgeglichene Klima erlaubt es den Züchtern, dass die Rinder neun Monate lang auf den Weiden leben können. Dort genießen sie saftig grünes Gras und zahlreiche Kräuter. Diese Ernährung macht das Muskelfleisch besonders schmackhaft. Die Zucht lohnt sich sehr, denn das Charolais Rind ist weitaus muskulöser wie andere Rinderrassen. Das Fleisch ist daher auch entsprechend schwer. Nicht jeder darf die Charolais Rinder schlachten. Es gibt nur wenige zugelassene Betriebe in Frankreich, denen es erlaubt ist, Charolais Beef herzustellen. Ebenfalls ein Zeichen dafür, dass es sich hierbei um ein ganz besonderes Rind handelt.

Der Fleischertrag

Das Fleisch des Charolais Rindes wird in die ganz typischen Teilstücke zerteilt. Jedoch ist das Fleisch oftmals weitaus schwerer wie von den anderen Rinderrassen. Ein echtes Charolais Filet-Medaillon sollte schon mindestens 300 Gramm wiegen.

* Charolais Filet
* Charolais Rumpsteak
* Charolais Entrecote
* Charolais Steakhüfte

Das Fleisch des Charolais Rinds bietet Teilstücke bester Qualität. Zahlreiche Händler für Rindfleisch lassen sich wöchentlich Filet, Rumpsteak und Co liefern.

Aussehen und Geschmack des Fleisches

Das Charolais Beef hat eine sehr feine Marmorierung. Das Fleisch ist purer Muskel und enthält nur sehr wenig Fett. Es ist ein wunderbar saftiges Fleisch, welches aromatisch ist und einen ganz typischen Charolais Beef Geschmack aufweist. Das magere Fleisch ist nicht nur vom Aussehen her, sondern auch vom Geschmack her eine kleine Besonderheit. Ein gutes Stück Rind, für echte Feinschmecker.

Zubereitung von Charolais Beef

Nicht jede Sorte Rindfleisch wird gleich zubereitet. Es gibt diverse Unterschiede, welche wirklich wichtig sind. Denn ein mageres Stück Fleisch vom Charolais Rind, kann keineswegs mit einem recht fetthaltigen American Beef verglichen werden. Fettloses Fleisch muss einfach ein wenig anders gehandhabt werden, wie ein Stück Fleisch mit vielen Fettfasern.

Charolais Rumpsteak vom Grill

Zutaten:

Rumpsteaks vom Charolais Rind
2 Knoblauchzehen
2 Zwiebeln
Paprika rosenscharf
Pfeffer
Salz
Olivenöl

Zubereitung:

Das Rumpsteak sollte einen Tag vor der Zubereitung eingelegt werden. Dazu werden die oben genannten Zutaten miteinander vermischt, damit sie eine schmackhafte Marinade ergeben. Es können gerne auch andere Zutaten für die Marinade verwendet werden. Es sollte scharfer Pfeffer genutzt werden und die Knoblauchzehen nicht einfach zerdrücken und in die Marinade legen, sondern richtig zerkleinern und dazugeben. Das eingelegte Fleisch gut abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Am nächsten Tag das Fleisch etwa eine Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen, damit sich alle Aromen gut entfalten können. Den Grill gut vorheizen und die Steaks dann auf das direkte Hitzefeld legen. Dort von beiden Seite etwa drei Minuten lang scharf anbraten und hinterher bei indirekter Hitze etwas ruhen lassen. In der Zeit können dann Beilagen zubereitet werden.

Beilagen / Getränke:

Als Getränk kommt ganz klar ein guter französischer Wein infrage. Wer keinen Wein mag, kann aber auch ein erfrischendes, helles Bier zum Steak genießen oder ganz alkoholfrei bleiben. Als Beilagen können Pfifferlinge in einer Pfeffer-Sahnesoße zubereitet werden. Auch Romanesco eignet sich sehr gut, sowie Rosmarinkartoffeln.

Pfeffersteak vom Charolais Filet

Zutaten:

Charolais Filet am Stück oder geschnitten
Meersalz
Pfeffer grob
Charlotten

Zubereitung:

Das Filetstück in Scheiben schneiden, so dick, wie sie der Endverbraucher mag. Die geschnittenen Steaks können entweder in der Pfanne oder auf dem Grill zubereitet werden. Dazu das Steak schön salzen und auf die richtig heiße Pfanne oder eben auf dem heissen Grill platzieren. Das Fleisch, je nach Dicke der Scheiben, etwa 2 bis 5 Minuten von beiden Seiten braten. Danach runter damit von der heißen Stelle und auf ein eher lauwarmes Feld abgelegt, wo das Fleisch noch etwas ziehen kann. Jetzt kann auch der Pfeffer genutzt werden. Auf dem rohen Fleisch hätte dieser nichts gebracht, da Pfeffer bei zu hoher Hitze einfach verbrennt. Schlimmstenfalls wäre der gute Geschmack des Charolais Beefs ruiniert gewesen. Daher immer hinterher pfeffern. Gegen Salz vor der Zubereitung spricht aber nichts. Während das Fleisch ruht, können die Schalotten geschnitten und angebraten werden. Diese werden hinterher einfach auf die Pfeffersteaks gelegt.

Beilagen / Getränke:

Eine kräftige Pfeffersauce sollte nicht fehlen. Dazu können Pfifferlinge oder auch Wurzelgemüse serviert werden. Als Getränk kommen Wein, Bier und Limonaden jeglicher Art infrage.

Fazit:

Das weiße Rind ist hübsch anzusehen und wirkt durch seine ausgeprägte Muskulatur sehr imposant. Doch für die Küche ist viel wichtiger, wie das geschlachtete Tier aussieht und wie es schmeckt. Das Fleisch ist sehr zart, obwohl es wenig Fett aufweist. Es ist richtig muskulöses Fleisch, das ansprechend aussieht und einen sehr einprägsamen Geschmack hat. Die französische Rinderrasse ist etwas Besonderes, was sich auch durch das Gewicht der Teilstücke auszeichnet. Nur wenige Schlächter dürfen das Charolais Rind schlachten und verarbeiten. Die Rinder werden naturnah gehalten und gezüchtet, was ebenfalls als ein Geschmacksträger anzuerkennen ist. Französisches Rindfleisch ist noch längst nicht so bekannt, wie american Beef oder Argentine Beef. Jedoch könnte sich dies schon bald ändern. Gerade im Zeitalter des Internets ist es viel leichter, auch an ausgefallene Fleischsorten, wie dem Charolais Beef heranzukommen. Viele Anbieter klären gut über das Fleisch auf und können auch den einen oder anderen Tipp zur richtigen Zubereitung bieten.
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