Wagyu aus Neuseeland

Wagyu aus Neuseeland ist das wohl beliebteste und teuerste Rindfleisch der Welt. Es bietet einen einzigartigen Geschmack und eine einmalige Fleischstruktur. Doch auch das Tier an sich ist überaus beeindruckend. Das Wagyu aus Neuseeland stammt vom Koberind ab und hat daher eine sehr kräftige, beeindruckende Erscheinung. Es ist ein muskulöses Rind, mit breitem Kopf und großen aufmerksamen Augen.

Herkunft und Haltung der Rinder

Das Wagyu aus Neuseeland stammt vom japanischen Rind ab. Die Ähnlichkeit ist unbestreitbar. Dies gilt für das lebendige Tier, wie auch für die Teilstücke die aus einer Schlachtung entstehen. Die Rinder stammen aber natürlich nicht aus Japan, sondern wie die Tierbezeichnung schon sagt, aus Neuseeland. Dort können die Tiere in den Sommermonaten eine hervorragende Freilandhaltung genießen. Die Weiden sind groß, saftig und bieten alles an Futter, was die Rinder benötigen. Die Aufzucht erfolgt langsam. Hier werden keine Wachstumshormone oder Ähnliches verwendet. Die Natur darf hier einfach Ihren Lauf gehen. In den Wintermonaten werden die Wagyu aus Neuseeland in Ställen gehalten. Was genau in diesen Monaten gefüttert wird, wissen nur die Züchter selbst. Das Futter stammt immer aus eigenem Anbau.

Der Fleischertrag

Bei dem Wagyu aus Neuseeland ist der Fleischertrag ähnlich wie bei dem Wagyu aus Japan. Auch hier kann das pure Fett des Rindes gekauft werden. Aber nicht das Fett an sich ist so beliebt, sondern eher folgende Teilstücke

* Wagyu Filet
*Wagyu Rumpsteak
*Wagyu Entrecote
* Wagyu Flank Steak
* Fett vom Wagyu aus Neuseeland

Aussehen und Geschmack des Fleisches

Das japanische Kobe Rind ist ja sehr gleichmäßig marmoriert. Diese Gleichmäßigkeit weist auch das Wagyu aus Neuseeland auf. Es ist sehr fein marmoriert, hat einen gleichmäßig verteilten Anteil an Fett und Fleisch. Das Fleisch ist sehr saftig, da die Fettäderchen beim Erhitzen des Fleisches dahinschmelzen und in das Fleisch einziehen. Das Wagyu aus Neuseeland wird auch als königliches Rindfleisch bezeichnet. Dies liegt unter anderem an den einmalig tollen Geschmack, den dieses Fleisch zu bieten hat. Es ist ein besonders saftiges, im Munde zergehendes Rindfleisch. Es hat einen intensiven, aromatischen Rindgeschmack, der im Mund zu explodieren scheint.

Zubereitung von Wagyu aus Neuseeland

Dieses ganz besondere Fleisch sollte schon so zubereitet werden, das es auch wirklich schmeckt. Wer es mal eben auf die Schnelle in die Pfanne hauen möchte, sollte lieber zu einem anderen Rindfleisch greifen. Das Wagyu aus Neuseeland ist immer mit viel Liebe, Zeit und Appetit zuzubereiten.

Wagyu Entrecote vom Grill

Zutaten:

Wagyu Entrecote
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Den Grill wie immer ordentlich vorheizen. Das Fleisch wird direkt auf die heiße Grillroste gelegt. Dort kann dem Entrecote sozusagen ein Branding verpasst werden. Das Fleisch von beiden Seiten grillen, bis es ein ansprechendes Grillmuster aufweist. Anschließend von der heißen Fläche herunternehmen und eine etwas kältere Grillfläche wählen oder den Grill entsprechend erkalten lassen. Das Entrecote sollte nun nämlich bei etwa 100 Grad gar ziehen. Vom Grill herunter können die Entrecotestücke, bei einer Kerntemperatur von etwa 55 Grad.

Beilagen / Getränke:

Eine kleine Gemüsepfanne kann sehr gut auf dem Grill zubereitet werden. Diese könnte zum Beispiel aus Tomaten, Paprikaschoten und Champignons bestehen. Auch Bratkartoffeln lassen sich gut zum Entrecote vom Grill essen. Ebenso zu empfehlen ist ein erfrischender Salat. Als Getränk ist alles von Bier bis Softdrink gestattet.

Wagyu asiatisch

Zutaten:

Wagyu Rindfleisch
Salz
Pfeffer
Sojasauce

Zubereitung:

Das Wagyu aus Neuseeland ist zwar nicht das japanische Rind, stammt aber von diesem ab und kann auch gut und gerne mal etwas asiatisch zubereitet werden. Benötigt werden das Fleisch und die Sojasauce. Salz und Pfeffer spielen hier nur Nebenrollen, die auch gerne weggelassen werden können. Das Fleisch schön von beiden Seiten knusprig anbraten. Anschließend mit einem guten Schuss Sojasauce ablöschen und bei 50 Grad im Backofen warmhalten. Das klingt noch nach nichts, aber hier kommt es eben doch eher auf die Beilage an. Diese besteht dann nämlich am besten aus einem Glasnudelsalat. Das fertige Fleisch in dünne Tranchen schneiden und auf dem asiatischen Salat drapieren.

Beilagen / Getränke:

Für die Beilage werden Glasnudeln, Chinakohl, Bambussprossen, Karotten und Bambusrinde benötigt. Zudem kommt noch etwas grüner Blattsalat hinzu. Getränke können Litschiwein oder Pflaumenschnaps sein. Einfaches Tafelwasser tut es aber auch. Wer das Fleisch nicht auf asiatische Art und Weise anrichten möchte, der kann auch einen einfachen gemischten Salat zubereiten oder das Fleisch mit Kartoffeln und Sauce servieren.

Fazit:

Das Wagyu aus Neuseeland ist das Fleisch der Königsklasse! Es ist eine Besonderheit, einzigartig im Geschmack und unübertrefflich im Aussehen. Die rohen Fleischstücke an sich verleiten schon fast dazu, einfach hineinzubeißen. Es kann praktisch zugesehen werden, wie die zarten Fettäderchen schmelzen, wenn das Fleisch erhitzt wird. Wichtig, bei der Zubereitung ist, dass es immer langsam erhitzt wird. Das Fleisch kann ganz kurz auf dem Grill richtig schnell angebraten werden. Dies ist aber eher nur für das tolle Grillmuster gedacht. Ansonsten wird Wagyu aus Neuseeland immer langsam und schonend erhitzt, damit sich Fett und Fleischanteil schön miteinander vereinen können. Sämtliche Aromen haben Zeit sich zu entfalten und tief in das Fleisch einzudringen.
Es ist eine wahre Köstlichkeit, die sich niemand alltäglich kaufen kann und sollte. Das Fleisch ist etwas Besonderes und sollte daher nur selten gegessen werden. Einmal richtiges Wagyu aus Neuseeland probiert, wird der Fleischfan dieses Erlebnis nie wieder vergessen, aber auch niemals in erreichbare Worte fassen können.
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